Diese Woche hat die Schule wieder gestartet und der Herbst scheint schon hier zu sein. Letzte Woche wurde die Corona-Ampel eingeführt und es gibt Bedenken, dass die Zahlen im Herbst stärker anhalten werden, da sich die Leute wetterbedingt nun wieder vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten werden. Es scheint also so, als würden wir in den nächsten Corona-Abschnitt eintreten. Wir möchten daher die Chance nutzen, einen Rückblick zu machen und uns anzuschauen, wie Corona bisher die Medienwelt bereits beeinflusst hat.
Im CLIP-Blog haben wir in mehreren Beiträgen bereits über die Einflüsse der Corona-Krise auf die Medienbranche berichtet. Die 5 relevantesten Beiträge möchten wir hier nochmals zusammenfassen.
Wie wichtig ist die mediale Berichterstattung während einer Pandemie?
In diesem Beitrag haben wir uns angesehen, was passieren würde, wenn die Medien nicht über die Coronakrise berichten würden? Dafür haben wir uns die Spanische Grippe genauer angeschaut, die im Frühling 1918 durch Europa zog, während ganz Europa durch den Ersten Weltkrieg einer Pressezensur unterlag. Die Frage, die sich dadurch zwangsläufig ergibt: hätte man diese Pandemie eingrenzen können, wenn die Berichterstattung transparenter gewesen wäre?
Corona macht Fernsehen bei Jungen beliebt
Wie wir aus zahlreichen Studien wissen, ist das klassische Fernsehen bei den jungen Österreichern nicht (mehr) all zu beliebt. Die Corona-Krise hat das allerdings geändert. Eine Studie, durchgeführt im Zeitraum zwischen dem 13. Mai und dem 7. Juli 2020 hat ergeben, dass klassisches Fernsehen die wichtigste Quelle für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 20 Jahren zum Thema Corona war.
Journalismus in der Krise?
In diesem Beitrag haben wir uns angesehen, warum qualitativer Journalismus wichtiger denn je ist, die Gründe, warum der Journalismus durch Corona in der Krise ist und welche finanziellen Folgen des Corona-Virus auf Medienunternehmen hat.
Sonder-Medienförderung in der Corona-Krise
Bereits Anfang April wurde im Nationalrat eine Sonder-Medienförderung beschlossen. Hierbei wurden rund 32 Millionen Euro Förderung veranschlagt: davon 15 Millionen an kommerzielle Privatsender, 12,1 Millionen an Tageszeitungen, 2,7 Millionen an Wochenzeitungen und 2 Millionen an nicht kommerzielle Privatsender. In einem Update haben wir über die Ausweitung der Medienförderung (Mehrwertsteuererleichterungen und eine zusätzliche Sonder-Medienförderung für Digitalmedien) berichtet.
Ist das Vertrauen in die Medien durch die Coronakrise gestiegen?
Eine Umfrage im März 2020 hat ergeben, dass das Vertrauen der Österreicher in die Medien wieder gestiegen ist. Die Medienhäuser haben in der Corona-Krise ihre Rolle als Vermittler gesellschaftsrelevanter Nachrichten verstärken können und hoffen, das sinkende Vertrauen in die Medien der letzten Jahre etwas aufholen zu können.
Wir werden Sie natürlich auch weiterhin am Laufenden halten und über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Medienwelt berichten.