Das erste Mal haben wir im Jahr 2016 über die anstehende Reform der Presseförderung berichtet. Der damals amtierende Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Thomas Drozda hatte im Herbst 2016 eine Enquete zur Presseförderung einberufen.
Die Presseförderung wurde dann in Medienförderung NEU umbenannt. Mehr Veränderungen hat es 2016 nicht gegeben.
2017 sollten die Neuerungen (u.a. die Erhöhung der Fördergelder) bis Mitte des Jahres umgesetzt werden.
Es blieb aber nur bei der Theorie – in die Praxis wurde bislang nichts umgesetzt. Z.B sollten Gratiszeitungen in die Förderung miteinbezogen werden. Schon damals hat die Journalistengewerkschaft dagegen protestiert.
Was gibt es also Neues in der Causa Presseförderung?
Nun hat die Journalistengewerkschaft erneut eine Presseaussendung veröffentlicht, in der sie das neue Regierungsprogramm zur Presseförderung kritisiert.
Zu lange schon sei das Thema vertagt worden und zu wichtig sei eine rasche Umsetzung der Reformen. Die wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft sind die Erhöhung der Förderungen und arbeitsrechtliche Absicherungen für Journalisten.
Neue Enquete Presseförderung voraussichtlich im Juni 2018
Es ist vorgesehen, eine neue Enquete zur Presseförderung im Frühjahr 2018 abzuhalten, wahrscheinlich wird es im Juni soweit sein. Die Forderungen der neuen Regierung sind bislang sehr vage gehalten. Von „Anpassung des Förderwesens“ ist die Rede oder „Anpassung an die Digitalisierung“. Genaueres wurde noch nicht veröffentlicht.
Und statt einer Erhöhung der Gelder wie vom damaligen Minister Drozda gefordert, sollen die Gelder bis 2019 nun doch nicht erhöht werden.
Wir von CLIP Mediaservice sind gespannt, was die neue Enquete Presseförderung bringen wird. Es wird gemunkelt, dass vor allem die Finanzierung des ORF im Mittelpunkt stehen soll. Wir halten Sie dabei auf dem Laufenden!
Was bis jetzt passiert ist, ist hier nachzulesen:
Medienförderung neu: ein Update