Wie wir schon berichtet haben, hat der britische Verlag Pearson nach der Wirtschaftszeitung Financial Times nun auch seinen 50-Prozent-Anteil am Wirtschaftsmagazin The Economist zum Verkauf freigegeben.
Das Wirtschaftsmagazin The Economist wurde 1843 von James Wilson gegründet und erscheint jeden Freitag. Die Auflage beträgt mehr als 1,4 Millionen Exemplare, wobei ca. ein Fünftel im Ausland verkauft werden. Hauptsächlich gehen die ins Ausland verkauften Exemplare in die USA; in Deutschland verkauft der Economist ca. 64.000 Exemplare pro Woche. Der Economist ist ein wichtiges Leitmedium des internationalen Wirtschaftsjournalismus, der sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Themen weltweit befasst.
Pearson verkaufte vergangenen Mittwoch für eine Summe von 469 Millionen Pfund (ca. 661,7 Millionen Euro) seinen 50-Prozent-Anteil am Economist. Einen Teil kaufte die Economist-Gruppe selbst und investierte 182 Millionen Pfund (ca. 254 Millionen Euro). Die italienische Industriellenfamilie Agnelli kaufte über ihre Holding-Gesellschaft Exor Anteile um 287 Millionen Pfund (405 Millionen Euro) und stockte so ihre Anteile von 4,7 Prozent auf 43,3 Prozent auf.
Der italienische Industriellenfamilie Agnelli ist unter anderem dafür bekannt, dass sie den Autohersteller Fiat Chrysler kontrolliert und auch Anteile an anderen Medienunternehmen besitzt.