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Journalist:innengewerkschaft

Journalist:innengewerkschaft zittert im politischen Klima

In den letzten Wochen sind nicht nur die Temperaturen draußen gefallen. Auch für Journalist*innen und Zeitungen weht ein rauer Wind. Die demokratiepolitische Verantwortung der Medien ist nicht erst seit vorgestern bedroht und das Print-Sterben macht Angst vor Medienwüsten. Nun kommt es zum Appell von Journalist:innengewerkschaft und Verband österreichischer Zeitungen (VÖZ) an die Verantwortlichen der Politik.

 

Aktueller Zustand

Wir haben bereits zu Zeiten des Wahlkampfs um die Nationalratswahl über die Situation der Medienbranche unter rechten Parteien berichtet. Medienvielfalt und Qualität ist rechten Parteien tendenziell nicht besonders wichtig. In diesem Zuge wird oft von Einschränkungen dieser gesprochen. Zum Beispiel indem finanzielle Förderungen gestrichen werden, die für genaue Recherchen oder diverse Stimmen innerhalb der Medienbranche wichtig sind. Besonders greift diese Gefahr natürlich in Zeiten der Teuerung von Papier und Strom. Der Digital News Report 2024 zeigt ebenfalls das sinkende Vertrauen der Konsument*innen in Medienhäuser und erhebt aber auch, dass dieses durch Transparenz und hohe journalistische Standards wiederhergestellt werden könnte. Diese Möglichkeiten wollen Journalist:innengewerkschaft und VÖZ wahrnehmen.

 

Der Appell

Der VÖZ hat bereits im September zum World News Day 2024 genutzt, um daran zu erinnern, dass freie Medien eine Säule der Demokratie sind und daher nicht nur angemessen unterstützt, sondern auch geschützt werden müssen. Gemeinsam mit der Journalist:innengewerkschaft der GPA werden den koalitionsverhandelnden Parteien Vorschläge gemacht, wie die Medienbranche unterstützt werden kann. Der Begriff der förderwürdigen journalistischen Arbeit soll zum Beispiel geschärft werden, ein Medien-Abo soll steuerlich absetzbar sein und zusätzlich muss der Online-Journalismus ausgebaut werden. Ein weiterer Punkt ist die Einführung einer Infrastrukturförderung für Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine. Die Infrastruktur von Medien ist essentiell für einen demokratischen Diskurs.

 

Noch Wüsten-frei

Auch Menschen in dünner besiedelten Gebieten brauchen Zugang zu Qualitätsjournalismus. Falls dieser verloren geht, kommt es zu sogenannten Medienwüsten. Dann wird die Medien-Säule der Demokratie wackeln, denn Räume, die vom gesellschaftlichen Austausch abgeschnitten werden, sind laut der neuen deutschen Studie “Wüstenradar” anfälliger für Fake-News und faschistisches Gedankengut. In den USA und Deutschland haben sich solche bereits gebildet. In Österreich liegt es wohl an der nächsten Regierung, diese zu verhindern.

Marlene Fertner

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Bei CLIP: Print-Lektorin *** Privat: liebt Comics und Sprache
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