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KI-Unterricht

Großbritannien experimentiert mit erstem KI-Unterricht

Statt von einer Lehrkraft werden Schüler*innen des Londoner David Game Colleges nun von einer künstlichen Intelligenz unterrichtet. Im Rahmen des einjährigen Projektes erfolgt der KI-Unterricht dabei mittels KI-Plattformen und Virtual Reality Headsets.

 

Individualisierter Unterricht durch KI

Der Einsatz der KI soll Schüler*innen ermöglichen, präzise an ihren Stärken und Schwächen zu arbeiten. Indem die Plattform analysiert und lernt, wo genau die Schüler*innen Hilfe benötigen, kann der Lehrplan individuell an den jeweiligen Lernstand angepasst werden. Themen mit denen sich Schüler*innen schwer tun werden direkt angegangen, während sicherere Themengebiete auf das Ende des Schuljahres verlegt werden. So wird für jede Schüler*in der passende Unterricht ermöglicht. Eine kontinuierliche Bewertung in Kombination mit Präzision und Genauigkeit sollen größtmögliche Effektivität bieten, so der stellvertretende Schulleiter John Dalton.

 

Lern-Coaches übernehmen pädagogische Aufgaben

Dabei sollen die Schüler*innen nicht vollständig auf sich gestellt sein. Lern-Coaches stehen zur Überprüfung der Arbeitsweise und als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Auch pädagogische Aufgaben gehören zu ihrem Aufgabenfeld. Trotz KI-Unterricht soll auch die soziale und emotionale Entwicklung der Schüler*innen unterstützt werden. Die Lern-Coaches übernehmen dabei die Vermittlung von Soft Skills wie debattieren oder freies Sprechen.

 

Kritiker*innen warnen vor langfristigen Schäden

Das Projekt wird von vielen Seiten kritisiert. Unter den Kritiker*innen ist auch das britische Bildungsministerium. Im KI-Unterricht fehle die berufliche Urteilsfähigkeit der Lehrer*innen sowie die persönliche Beziehung, auch zwischen Schüler*innen untereinander. Kritiker*innen befürchten, dass die fehlende zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation die soziale Entwicklung der Schüler*innen gefährdet.

 

KI-basierte Lernmodelle an Wiener Schulen

Auch in Wiener Schulen wird bereits mit neuen Lernmodellen gearbeitet. So soll beispielsweise das „Flipped-Classroom-Model“ dabei unterstützen Schüler*innen auf den Unterricht vorzubereiten. Durch kurze Lernvideos oder Audiodateien sollen Selbstständigkeit und Reflexionsfähigkeit gefördert werden. Außerdem sollen derartige Modelle helfen den Umgang mit KI zu lernen, Informationen zu filtern, zu überprüfen und auf spezifische Probleme anzuwenden.

In der Medienbranche, und so auch in der Medienbeobachtung ist der Einsatz von KI nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist daher der richtige Umgang mit neuen Modellen und Systemen. Ob die Einführung solcher Unterrichtsmodelle dafür der richtige Weg ist, steht zur Diskussion.

Anne Jacobi

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