Österreichs öffentlich-rechtlicher Sender ORF will im Kampf gegen die Streaming-Riesen wie Netflix und Co. nicht klein beigeben und startet 2021 eine eigene Streaming-Plattform. Der „ORF-Player“ soll nicht nur die TV-Thek und ein 24-Stunden Streaming der ORF-Programme beinhalten, sondern auch eine neue Radio-Thek und einen Kids-Channel. User können sich mittels Kommentarfunktion und einem eigenen Channel für usergenerierte Inhalte ebenso Gehör verschaffen.
Franz Manola – visionärer ORF-Stratege
Entworfen wurde die Streaming-Plattform vom langjährigen ORF-Strategen und ORF.at-Gründer Franz Manola. Seit Frühsommer 2020 zeichnet Roland Weißmann für das Projekt verantwortlich. Weißmann ist zugleich stellvertretender Finanzdirektor des ORF sowie Geschäftsführer der ORF-Online-Tochter.
Streaming-Plattform nur für GIS-Zahler
Im Gegensatz zum bisher frei nutzbaren linearen Streaming und der TV-Thek des ORF sollen nun wesentliche Inhalte des ORF-Players nur mehr über einen Login für GIS-Zahler zur Verfügung stehen.
Digital-Novelle
Vor dem Start des ORF-Players muss jedoch noch das ORF-Gesetz angepasst werden. Zurzeit ist es dem Sender untersagt, Inhalte nur für das Netz zu produzieren. Außerdem dürfen diese Inhalte nur bis 7 Tage nach Ausstrahlung angeboten werden. Eine ORF-Digital-Novelle soll diese Einschränkungen beheben, wie der Medienbeauftragte von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gerald Fleischmann, bereits für Herbst ankündigte.
CLIP Mediaservice wird Sie im CLIP-Blog selbstverständlich über die Entwicklungen zur ORF-Streaming-Plattform am laufenden halten.