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Meilensteine des Journalismus

Meilensteine des Journalismus – Ein historischer Streifzug

Heutzutage sind die Wege, über die wir (journalistische) Medien konsumieren können, unglaublich vielseitig. Doch wie wurden eigentlich die Grundsteine für Print, Rundfunk und Internet gelegt? Wann erschien die erste Zeitung? Ein kleiner Streifzug, vorbei an den Meilensteinen des Journalismus.

 

1445: Der Buchdruck

Mitte des 15. Jahrhunderts erfand der Deutsche Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Bis dahin hatte man ausschließlich mit der Hand geschrieben, was Massenverbreitung von Schrift unmöglich gemacht hatte. Durch die Möglichkeit des Druckens waren diese Zeiten vorbei, was auch massiv zur Alphabetisierung der Bevölkerung beitrug. Neben Büchern verbreiteten sich auch Flugschriften und Pamphlete rasant. Bis zur ersten Zeitung der Welt dauerte es allerdings noch mehr als 150 Jahre: 1605 ging die deutsche Wochenzeitung „Relation aller Fuernemmen und gedenckwürdigen Historien“ in den Druck. 1650 wurde in Leipzig zum ersten Mal eine Tageszeitung publiziert, die „Einkommenden Zeitungen“. Die älteste Zeitung, die immer noch erscheint, ist die seit 1645 existierende schwedische „Post- och Inrikes Tidningar“, es gibt sie aber seit 2017 nur noch digital.

 

1837: Telegrafie mit Morsezeichen

Ihre Anfänge nahm die Telegrafie bereits am Beginn des 18. Jahrhunderts, jedoch konnte in dieser Phase damit nur sehr kurze Strecken überbrückt werden. Doch dann erfand Samuel Morse einen Schreibtelegrafen, der deutlich besser funktionierte als die Vorgängermodelle. 1850 begann man damit, Seekabel durch die Meere zu verlegen und schon zwanzig Jahre später waren große Teile der Welt verkabelt und damit globale Kommunikation möglich. Aber schon 1851 erkannte Isarael Beer Josaphat die Chancen, die die neue Technologie bot, und baute unter dem Namen Paul Julius Reuter eine Nachrichtenagentur auf, die bis heute besteht: Reuters.

 

1906: Die erste Radiosendung

Ende des 19. Jahrhunderts gelangen Guglielmo Marconi die ersten Versuche des drahtlosen Telegrafierens über Funk. 1899 funkte er über den Ärmelkanal nach Frankreich und 1901 glückte der erste Transatlantikfunk. Funk basiert auf elektromagnetischen Wellen, die in einer bestimmten Frequenz zum Schwingen gebracht werden. Noch heute stellen wir unsere Radiogeräte auf die Frequenz des gewünschten Senders ein. Am Weihnachtsabend 1906 wurde die erste Radiosendung von Reginald Fessenden aus Massachusetts übertragen. Nach einer kurzen Ansprache spielte er Violinenmusik.

1929: Die erste Fernsehsendung

Als Erfinder des Fernsehens gilt der deutsche Ingenieur Paul Nipkow. Schon 1884 erfüllte er mit seiner „Nipkowscheibe“ die technischen Voraussetzungen eines rudimentären Fernsehers. 1929 wurde in Berlin die erste Fernsehsendung zu Testzwecken durchgeführt. Man sendete das Bild von zwei Mädchen im Badeanzug an eine Poststation. Das erste regelmäßige Fernsehprogramm ging 1935 in Berlin auf Sendung. Ein Jahr später war vor allem die Übertragung der Olympischen Spiele von großem öffentlichem Interesse. Die erste Nachrichtensendung, die „Tagesschau“ wurde 1952 ausgestrahlt.

 

1994: Der Journalismus geht online

Bereits Mitte der 1960er Jahre steckte das Internet in seiner Frühphase, in den 1970ern begann dann die Internationalisierung des WorldWideWeb. Freier Informationsfluss, noch heute das wichtigste Ideal des Internets, hatte oberste Priorität. Ab 1990 begann die Kommerzialisierung des Internets, und am 25. Oktober 1994 ging Der Spiegel als erstes Nachrichtenmagazin der Welt online, einen Tag später zog das Time Magazine nach.

 

Fazit

Vor allem in den letzten gut hundert Jahren haben sich die medialen Verbreitungsmöglichkeiten rasant weiterentwickelt. Die Welt der Medien befindet sich in einem ständigen Wandel und weitere Innovationen scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein.

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