Ende März 2015 wurden die Ergebnisse der Media-Analyse für das Jahr 2014 veröffentlicht. Die Daten wurden schon mit Spannung erwartet, denn die Media-Analyse ist die größte Studie zur Mediennutzung der österreichischen Bevölkerung über 14 Jahren und ermittelt die Reichweite der wichtigsten österreichischen Medien.
Bis zum Jahr 2014 wurden von der Media-Analyse jährlich rund 16.000 persönliche Interviews geführt. Dieser Aufwand war jedoch organisatorisch und finanziell nicht weiter tragbar. 2014 wurde deshalb erstmals eine neue Methode zur Erhebung der Daten angewandt.
Daten können aufgrund von neuer Erhebungsmethode nicht verglichen werden
Sowohl die Auswahl des Samples – das sind die Menschen, die befragt wurden – als auch die Befragungsmethode selbst hat sich geändert. Die Befragung besteht seit dem Vorjahr nicht mehr nur aus persönlichen Interviews, sondern zu einem großen Teil aus Online-Fragebögen. Aus diesem Grund sind die Daten des Jahres 2014 nicht vergleichbar mit denen der Vorjahre.
Dennoch sind die Ergebnisse der Media-Analyse äußerst wichtig für Zeitungsschaffende und Werbetreibende, denn sie sind der Index für die Festlegung von Werbe- und Anzeigenpreise der österreichischen Medien.
Auch für uns als Medienbeobachter sind die Ergebnisse der Media-Analyse sehr wichtig. Als besonderes Service versehen wir unsere Presseclippings, falls vorhanden, mit aufschlussreichen Metadaten, wie der Auflagenzahl, der Reichweite eines Mediums oder dem Artikelumfang in mm². Sobald neue Daten vorliegen, werden diese in unserem System aktualisiert. CLIP Mediaservice-Kunden bekommen somit jederzeit die aktuellen Metadaten mitgeliefert.
Kurzer Überblick über die Media-Analyse-Ergebnisse 2014
Wenig überraschend ist die „Kronen Zeitung“ mit 31,6% nach wie vor Spitzenreiter bei den Tageszeitungen, gefolgt von „Heute“ mit einer Reichweite von 13,8%. Die Qualitätszeitungen tummeln sich bei 5,7% („Der Standard“), 4,2% („Die Presse“) oder 3,9% („SN-Salzburger Nachrichten“).
In der Kategorie Wochenmagazine haben das Gratismagazin „Weekend Magazin“ mit 14,5% und „TV-Media“ mit 10,9% Reichweite die Nase vorne. Der „Falter“ und das „Format“ beanspruchen jeweils 1,5% für sich.
Bei den Monatsmagazinen hat Red Bulls „Servus in Stadt & Land“ mit 12,4% den größten Marktanteil. „Gusto“ folgt auf Platz 2 mit 8%.
Euke Franks Magazin „Woman“ kann mit 6,3% Reichweite in der Kategorie Frauenmagazine die größte Leserinnenschaft vorweisen.
Eine interessante Zahl ergibt die Media-Analyse bezüglich der Internet-Nutzung über Endgeräte. Denn nach wie vor benutzen die Österreicherinnen und Österreicher häufiger einen PC oder Laptop (77,2 %) zur Internetnutzung als Handys oder Smartphones (53,4 %).
Die Ergebnisse der Media-Analyse 2014 können Sie hier nachlesen.