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Facebook und Journalismus

Facebook und Journalismus – eine Annäherung

Wie wir bereits berichtet haben, spielen die Themen Fake News, Medienkompetenz und Vertrauen in Medien eine immer wichtigere Rolle. Auch am Medienriesen Facebook ist die Kritik zu diesen Themen nicht spurlos vorbeigegangen. Darum möchten wir heute 3 aktuelle Projekte vorstellen, mit denen Facebook diesen Themen entgegenwirken will.

1. Kampf gegen Fake News

Ende letzten Jahres hat Facebok ein Programm mit 4 Punkten angekündigt, um gegen die Verbreitung von Fake News vorzugehen.

Einfaches Reporting – den Nutzern soll es künftig ermöglicht werden, Fake News unkompliziert an Facebook zu melden.

Beiträge als „umstritten“ markiert – Durch unabhängige Organisationen und Journalisten lässt Facebook als Fake News gemeldete Beiträge prüfen. Erweist sich der Verdacht als korrekt, wird der Beitrag entsprechend markiert. Dieser Beitrag ist dann weniger sichtbar, kann nicht zu einer Anzeige gemacht werden und will ein Nutzer den Beitrag teilen, erscheint eine Warnung.

Informiertes Sharing – Facebook will auch spezielle Algorithmen testen, die erkennen, ob es sich um Fake News handelt. Fehlendes (bzw. auffallend weniges) Teilen der Beiträge durch die Nutzer ist ein solcher Indikator.

Finanziellen Anreiz reduzieren – Fake News Seiten soll entgegengewirkt werden indem Werbung auf diesen Seiten reduziert und sogar gar nicht mehr ausgespielt wird. Damit soll diesen Seiten, die sich ja hauptsächlich über Werbung finanzieren der Anreiz zum Verbreiten der Fake News genommen werden.

 

2. Facebook Journalism Project

Anfang des Jahres hat Facebook eine weitere Initiative angekündigt. Hier handelt es sich um ein weiteres Projekt, um auch das Vertrauen der Nutzer in den Facebook Newsstream wieder zu steigern. Das Ziel des Projektes formuliert Facebook wie folgt:

„Das Facebook Journalism Project wurde entwickelt, um Journalismus und Medienkompetenz zu unterstützen und als Drehscheibe für Journalisten und Verleger zu dienen; um zu lernen und zu teilen“ (Übersetzung des Verfassers).

Das Facebook Journalism Project zeichnet sich durch drei Haupt-Ziele aus:

Gemeinsame Entwicklung von Nachrichten Produkten – Ziel ist die engere Zusammenarbeit mit Medienhäusern, bei der Tools und Monetarisierungsmodelle weiterentwickelt werden sollen.

Training und Werkzeuge für Journalisten – Im Beitrag Facebook für Journalisten haben wir bereits über die Möglichkeiten berichtet, die Facebook Journalisten bietet. Diese Möglichkeiten sollen nun ausgebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel e-learning-Kurse und leichterer Umgang mit Facebook-Live.

Training und Werkzeuge für alle – unter diesen Punkt fällt unter anderem auch die Förderung von Medienkompetenz. Dazu möchte Facebook mit Organisationen und Journalisten zusammenarbeiten und langfristig entsprechende Projekte sogar finanzieren.

 

3. Digitales Lernzentrum

Facebook plant, in Berlin ein digitales Lernzentrum einzurichten. Das Hauptaugenmerk des Lernzentrums liegt auf Programmierunterricht und der Vermittlung von Medienkompetenz. Konzipiert ist es für Menschen, die keinen Zugang zu solchen Angeboten haben.

 

Fazit

Facebook ist nicht mehr nur eine soziale Plattform, wo sich Nutzer austauschen können. Mittlerweile wird es auch als eines der größten Medienhäuser gehandelt. Entsprechend sind die aktuellen Entwicklungen von Facebook und die Bemühungen um ein gutes Verhältnis zu Journalisten und anderen Medienhäusern nicht überraschend.

 

Als Medienbeobachter ist es unsere primäre Aufgabe, die Clippings unserer Kunden objektiv zu sammeln, ohne die Artikel zu interpretieren. Dennoch sind wir bei Clip Mediaservice natürlich auch froh, dass Medien eine verantwortungsvolle Linie fahren und die Kompetenz im Umgang mit den Medien wieder in den Mittelpunkt rückt.

Christina Hagenauer

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Bei CLIP: Social Media Manager & Leitung Kundencenter *** Privat: Kartenmacherin & Social Media Enthusiastin

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