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Social Media-Journalismus

Social Media und der Journalismus

Nicht nur auf YouTube vermerken Influencer*innen, die journalistisch Tätig sind, beispielsweise durch Interviews und Gesprächsrunden, große Erfolge. Auch auf Plattformen wie Instagram werden für Aufklärung und Information genutzt. Welche Strategien wendet Social Media-Journalismus an und welche Elemente sind kritisch zu beäugen?

 

Die Reichweite

Ein Meilenstein des Social Media-Journalismus war das Video des YouTubers Rezo  „Die Zerstörung der CDU“. Dieses wurde 14 Millionen Mal angeklickt. Dahinter steckt nicht nur der reißerische Titel, sondern auch der Fakt, dass der Blogger bereits eine große Reichweite hatte. Politische Themen werden nicht bloß durch die Berichterstattung in die Öffentlichkeit gebracht. Sie finden besonderen Anklang, wenn die Vermittlungsperson über eine gewisse Nähe zu einer Zielgruppe durch die Tätigkeit auf Social Media verfügt. So fügen Reporter*innen auf dem YouTube-Kanal Die Frage ihren Reportagen persönliche Noten hinzu, indem sie einleitend von sich selbst erzählen oder ihre persönlichen Emotionen zu Themen teilen.

 

Instagram für Quantität

Instagram bietet Nutzer*innen die Möglichkeit, schnell und einfach durch das Benutzen von Hashtags (#Lützerath) auf Information zuzugreifen. Dies begünstigt soziale und politische Bewegungen. Auch Influencer, die sich der Aufklärung verschiedener Themen verschreiben, erreichen hohe Klickzahlen.

Der NDR hat in „Hauptsache Reichweite: Sind Influencer die neuen Journalisten?“ den Influencer Fabian. Er vertritt den Ansatz, dass sich Influencing mehr mit politischen Themen auseinandersetzen sollte und diese unterstützen kann. Auch er versteht den Vorteil der bestehenden Zielgruppe. Viele Influencer wenden sich dem Trend zu, was aber dazu führt, dass nicht bloß journalistische Standards nicht korrekt eingehalten werden. Weiters wird die Grenze zwischen Information und Werbung verwischt. Wie Werbung in den klassischen Medien vertreten ist, haben wir in einem früheren Beitrag berichtet.

 

Zukunft des Journalismus

Im Großen und Ganzen ist der Social Media-Journalismus vielleicht auf dem Weg, ein Teilbereich des Medien-Diskurses zu werden. Die Schnelllebigkeit des Internets und die Verbindung zum Werbemarkt bieten sowohl Vorteile als auch Nachteile für eine objektive und/oder freie Berichterstattung. Nach journalistischen Standards zu arbeiten, sollte trotzdem nicht auf der Strecke bleiben. Das Aufgreifen des Phänomens durch den NDR zeigt, dass klassische Medien-Häuser die Veränderungen des Anspruchs durch junge Zielgruppen wahrnehmen. Es wird sich zeigen, ob gewisse Herangehensweisen vielleicht Einfluss auf die gesamte Medienlandschaft haben.

Marlene Fertner

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Bei CLIP: Print-Lektorin *** Privat: liebt Comics und Sprache
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