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NZZ.AT

NZZ.AT – das Ende eines gelungenen Testprojektes

„Wir starten jetzt. Und Sie, Herr Bundeskanzler?“ Mit diesen provokanten Worten, auf die Fassade des Bundeskanzleramtes projiziert, wurde im Jänner 2015 der Start des österreichischen Bezahlportals NZZ.AT promotet. Am 30. April 2017 wurde das Format eingestellt. CLIP Mediaservice blickt zurück auf das nunmehr beendete „Testprojekt“.

 

Die Hintergründe des Formats

Erfolgreiche Österreicher haben in der deutschsprachigen Medienlandschaft über die Landesgrenzen der Alpenrepublik hinaus schon Tradition. Unter anderem Gerhard Zeiler und Hans Mahr, um nur zwei zu nennen, haben bewiesen, dass Österreicher, wenn es Sie denn einmal beruflich in die Ferne zieht, durchaus international beachtet zu reüssieren vermögen. Und so nimmt es auch nicht weiter Wunder, dass bei der Schweizer NZZ-Gruppe seit 2013 mit Veit Dengler ein Österreicher die Geschicke des Konzerns verantwortet. So kam es denn auch, dass das Heimatland Österreich als Testmarkt für die Einführung eines Bezahlportals ausgewählt wurde.

 

Das schnelle Leben in der modernen Welt

NZZ.AT ist ein typisches Produkt der modernen schnelllebigen Zeit. In den etwas mehr als zwei Jahren vom Erscheinen der ersten Ausgabe bis zum endgültigen Aus hat das Medium mehr Veränderungen mitgemacht, als andere Medien in Jahrzehnten:

Nur wenige Monate von der ersten Konzeption bis zum Launch, bereits einige Monate später ,im Oktober 2015, der erste Relaunch mit ersten Umstrukturierungen, im Jänner 2016 ein Spin-Off als Printmagazin, die nächste Umstrukturierung mit Verschlankung im März 2016, eine Änderung des Pricing-Modells im Herbst 2016, das endgültige Ende nun mit Ende April 2017.

 

Warum ein gelungenes Projekt?

Setzt man die Maßstäbe der IT-Welt an das Projekt an, und ein wenig darf man das wohl bei einem Online-Projekt, so sehe ich das Projekt als konsequent umgesetzt an. Die kurzen Phasen mit schnellen Konsequenzen kennt man aus dem agilen Projektmanagement. Mit überschaubarem Mittelaufwand wurde in kurzer Zeit ein Referenzprojekt konzipiert und umgesetzt, von dem der eigene Konzern, aber auch die ganze österreichische Medienbranche lernen konnte und weiterhin profitieren wird. So sieht man doch, dass das Thema Bezahlportal zwar nicht exklusiv, aber doch ergänzend bei dem einen oder anderen Medium Einzug gehalten hat. Und wenn auch die Verantwortlichen selbst schreiben: „Innovation heißt auch, Dinge zu beenden, die nicht funktionieren“, so denke ich, dass es möglicherweise einfach das richtige Projekt zur noch falschen Zeit war. Wie üblich warten wir ab und halten Sie auf dem Laufenden, wie es in der Causa Bezahlformat in Österreich weitergeht.

Gregor Rehse

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Bei CLIP: Vertrieb *** Privat: Intellektueller Besserwisser und Semi-Nerd (LEGO, Architektur, IT)

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