Mit dem Titel „Medien im Zeichen der Corona-Krise“ wurde der aktuelle Journalistenbarometer 2020 von Marketagent.com sowie Ecker & Partner Anfang April herausgegeben. Präsentiert wurden die Ergebnisse einer Online Befragung von Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum. Die wichtigsten Ergebnisse werden wir Ihnen im nachfolgenden Beitrag vorstellen.
Journalisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz
Für den aktuellen Journalistenbarometer 2020 wurden zwischen 25. und 31. März 152 Journalisten aus Österreich, 275 Journalisten aus Deutschland und 105 Journalisten aus der Schweiz befragt. Die Befragung beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Medienlandschaft.
Corona – der mediale Dauerbrenner
Das Thema behandeln rund 86 Prozent der befragten Journalisten. Dabei investiert ein Großteil über 70 Prozent der Arbeitszeit in die Corona-Krise. Dass die Problematik den ganzen Sommer lang medialer Dauerbrenner sein wird, ist sich rund 50 Prozent der österreichischen Journalisten sicher.
Im Kampf gegen Fake-News
So gut wie alle – um die 99 Prozent – sind sich sicher: sorgfältiges Recherchieren und eine qualitative Berichterstattung sind immer wichtig, nicht nur in Krisenzeiten. Und doch zeigt der Journalistenbarometer 2020, dass über die Hälfte der Befragten derzeit mehr Zeit in Faktenchecks investieren, um Fake-News entgegenzusteuern. Meistgenutzte Informationsquellen sind für österreichische Journalisten etwa die WKO, die Arbeiterkammer oder die SVA. In Deutschland und der Schweiz setzen rund 78 Prozent auf das Internet.
Image-Aufschwung
Ob Medien und Journalisten mit einem aufpolierten Image aus der Corona-Krise hervorgehen werden, darüber misst der Journalistenbarometer geteilte Meinungen. 50 Prozent glauben, die Medienlandschaft erhält dadurch einen öffentlichen Aufschwung, 44,7 Prozent vermuten keine Veränderungen.
Blick in die Zukunft
Im Homeoffice sitzen derzeit 77 Prozent, Kurzarbeit ist bei 54 Prozent der österreichischen Journalisten bereits „ein Thema“. Auch der beruflichen Zukunft blicken die Journalisten mit gemischten Gefühlen entgegen. So machen sich 30 Prozent durchaus Sorgen um ihren Arbeitsplatz, 45 Prozent sehen das entspannter.
Die ganze Studie zum Nachlesen und Downloaden finden Sie auf der Website Marketagent.com.
Zum Thema Journalistenbarometer haben wir auch folgenden Beitrag für Sie: Journalisten Barometer 2017 – alle wollen Kim Jong-un.