Die Digitalisierung verändert nicht nur die Mediennutzung, sondern auch die Medienproduktion – durch immer wieder neu hervorgebrachte Technologien, die den Journalismus verbessern sollen. Aber was hat Virtual Reality oder Blockchain eigentlich mit Journalismus zu tun?
Im nachfolgenden Beitrag schauen wir uns genauer an, wie neue Technologien im Journalismus eingesetzt werden können.
Automatisierung: Mehr Zeit fürs Wesentliche
Automatisierung im Journalismus ist grundsätzlich nichts neues. Bereits seit Jahren setzen sowohl Online-Medien als auch Zeitungen gezielte Softwares ein, die aus strukturierten Daten automatisierte Artikel generieren.
Man kann die Maschine mit Rohdaten wie etwa Spielstatistiken oder Börsenkurse füttern und ein Algorithmus setzt daraus einen lesbaren und verständlichen Artikel zusammen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Journalisten sparen sich Zeit und Computer werden nie müde und machen keine Flüchtigkeitsfehler. Man kann sich also auf die redaktionellen Kernaufgaben konzentrieren.
Virtual Reality: Mittendrin statt nur dabei
Mit Virtual Reality ist das Publikum in der Lage, mittendrin statt nur dabei zu sein – die Nachrichten werden real und die Berichterstattung lebendiger und authentischer.
Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt Nachrichten zu konsumieren die mit Texten, Grafiken, Bildern oder Videos angereichert sind. Aber mit einer VR-Brille auf dem Kopf tauchen wir direkt in die Stories ein. Wir können Orte betreten, die wir sonst nicht erleben könnten, oder auch nicht hautnah erleben wollen – wie zum Beispiel ein Kriegsgebiet.
So bietet zum Beispiel das Metaverse neue Möglichkeiten im Bereich Virtual Reality an. Es ist eine digitale Welt, die von uns als echten Individuen kontrolliert und gelebt wird. Wir „beamen“ oder „teleportieren“ uns quasi in diese digitale Welt.
So hat kürzlich die Kreativagentur Vice Media Group im virtuellen Metaverse sein Hauptquartier eröffnet.
Blockchain: Totale Transparenz
Eine Blockchain ist im Grunde eine öffentliche Datenbank (Kryptowährungen wie Bitcoin nutzen diese für Geldtransaktionen). Jede Transaktion lässt sich für jedermann öffentlich nachvollziehen, da diese nicht auf einem zentralen Server landen, sondern auf verschieden verteilten Rechnern.
Die Blockchain-Technologie ist auch für den Journalismus interessant, etwa als Verifikationsinstrument für Informationen. Die New York Times hat zum Beispiel mit der Blockchain-Technologie experimentiert: Die Forschungsabteilung des Medienunternehmens hat in Kooperation mit IBM ein Projekt gestartet („News Provenance Project“), bei dem die Authentizität von Fotos mithilfe der Blockchain verifiziert werden soll.
Jenes Tool der New York Times und IBM sei noch nicht produktiv, es laufen aber eine Reihe von weiteren Projekten, bei denen die Blockchain eine zentrale Rolle spielt.
Fazit
Die Digitalisierung und der Journalismus werden weiter zusammenwachsen und wir von CLIP Mediaservice beobachten diese Entwicklungen mit Spannung und halten unsere LeserInnen gerne auf dem Laufenden.
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