Die Beratungsagentur PwC hat in ihrem Global Entertainment & Media Outlook 2020-2024 eine spannende Rückschau auf das Jahr 2020 sowie Aussichten auf die nächsten Jahre der Medienbranche veröffentlicht. Wir von CLIP Mediaservice schauen uns in diesem Blogbeitrag die Ergebnisse daraus an.
Gestiegener Medienkonsum in der Corona-Krise
Dass sich der Medienkonsum in den letzten Jahren stetig in Richtung digital und weg von analog bewegt ist unumstritten. Nun ist im Jahr 2020 die Corona-Krise mit Social Distancing und Lockdown Verordnungen gekommen und hat das Leben noch stärker in die eigenen vier Wände verlagert.
Das war laut PwC auch stark am Medienkonsum der Menschen zu bemerken. Trotz Corona-Nachrichten Übermüdung stieg die Nachfrage nach digitalen Inhalten rasant an. E-Book-Verkäufe stiegen in Österreich um 7,8 % an, Streaming Dienste verzeichneten einen Anstieg von 15 %.
Dagegen verlor die Printmedienbranche 4,9 % ihrer Umsätze. Im weltweiten Vergleich ist Österreich jedoch glimpflich davongekommen – weltweit fiel der Umsatz an Printmedien um 14 %.
Dennoch Umsatzeinbruch durch Corona
Betrachtet man die gesamte Medienbranche, ist dennoch ein starker Umsatzeinbruch zu verzeichnen. Dem Wachstum der digitalen Branche steht der Einbruch der analogen Branche gegenüber. Kinos und die gesamte Kulturbranche waren von den Einschränkungen am stärksten betroffen und hatten dementsprechende Umsatzeinbußen.
Und auch die Werbebranche verzeichnete einen Einbruch der Werbeeinnahmen im Jahr 2020 um 13,4 %.
Anstieg der Umsätze bis zum Jahr 2024
Der Global Entertainment & Media Outlook 2020-2024 geht davon aus, dass der Einbruch der Umsätze durch die Corona-Krise nur eine kurzfristige Erscheinung war. Die Medien- und Unterhaltungsbranche ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und soll bis zum Jahr 2024 wieder um 2,8 % ansteigen.
Fazit
Es sind also gemischte Ergebnisse, welche für die Medienbranche zutreffen. Die Corona-Maßnahmen haben Trends verstärkt, die bereits seit längerem vorhanden sind: Die verstärkte Nachfrage an digitalen Inhalten und der schrittweise Rückgang der Nachfrage im analogen Bereich.