Die Corona-Krise ist eine sehr große Herausforderung für viele Menschen. Es herrschen Überdruss und Verunsicherung und es wird immer schwieriger, sich auf dem aktuellen Stand der Dinge zu halten. Aus einer Studie geht heraus, dass einer der Gründe der Nachrichtenvermeidung zum Thema Corona in Österreich eine Überlastung durch zu viele Nachrichten sei; wir haben bereits darüber berichtet. Leider führt die Corona-Krise und die damit verbundene Unsicherheit auch vermehrt zur Verbreitung entsprechender Fehlinformationen. Daher ist es aktuell umso wichtiger, dass wir den Nachrichten die wir konsumieren auch vertrauen können.
Corona-Faktencheck
Seit mehreren Jahren gibt es den Faktencheck von Google, bei dem Nachrichten auf Ihren Wahrheitsgehalt geprüft und Fehlinformationen entsprechend gekennzeichnet werden. User können vermeintliche Fehlinformationen melden und Nachrichtenorganisationen und andere Google-Partner überprüfen diese dann entsprechend. Auch zum Thema Corona wurde dieser Faktencheck bereits vielseitig verwendet; fast 10.000 solcher Faktenchecks wurden seit Beginn der Krise weltweit durchgeführt. Nun wird dieser Corona-Faktencheck von Google erweitert.
Fakt oder Fake News?
Die Google News Initiative (GNI) hat letzte Woche in einem Blog-Beitrag ein zusätzliches finanzielles Förderprogramm für einen Corona-Faktencheck angekündigt. In diesem Förderprogramm geht es darum, Faktencheck-Projekte zum Thema Covid-19 von Nachrichtenorganisationen zu unterstützen. Im Speziellen soll das Programm helfen, gegen Desinformationen im Zusammenhang mit Corona-Impfungen vorzugehen.
Einige Studien weisen darauf hin, dass sich das Publikum, das auf Fehlinformationen stößt, und diejenigen, die nach Fakten suchen, nicht unbedingt überschneiden. Das Corona-Faktencheck Programm zielt also auf das Publikum ab, das zwar nicht aktiv nach Fakten sucht, aber im Internet vermehrt auf Fehlinformationen stößt.
Der Fonds der Google News Initiative sieht für dieses Projekt rund 2,5 Millionen Euro vor und wird laut Google weltweit für Nachrichtenorganisationen jeder Größe angeboten. „Bewerber sollten über nachweisbare Kompetenzen im Bereich Faktencheck sowie der Entlarvung von Desinformationen verfügen oder mit einer Organisation mit entsprechender Qualifikation zusammenarbeiten“, so Google.
Zum Nachlesen hier der Google Blogbeitrag, in dem das Programm für den Corona-Faktencheck angekündigt wurde.