Im August wurden von der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) die aktuellen Auflagenzahlen der heimischen Printmedien für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht. Die Auflagenzahl gibt die Anzahl der durchschnittlich verkauften Exemplare pro Wochentag an. Diese Ziffern der ÖAK sind der Gradmesser für die Verbreitung heimischer Printmedien und haben daher eine zentrale Bedeutung für die Medienbranche und deren Kunden.
Welche Aussagekraft haben die Auflagenzahlen und was bedeutet das für CLIP?
Wie viele Leser habe ich mit meinen Botschaften erreicht, welche Zielgruppen kann ich mit welchem Medium am besten bedienen, wo platziere ich meine Werbung und welchen Wert hat diese?
CLIP Mediaservice stellt seinen Kunden diese Informationen daher laufend aktuell und kompakt mit jedem Pressespiegel zur Verfügung. So sind jedem Artikel neben Erscheinungsmedium, Erscheinungsland, Autor (falls angegeben) und Fundstelle im Medium auch genau diese Ziffern beigefügt: Auflage, Reichweite absolut und in Prozent sowie der Artikelumfang in mm².
Und so sieht’s aus – aktuelle Auflagenzahlen
Viel Neues brachte die Auswertung nicht, die Plätze sind seit Jahren mehr oder weniger fix vergeben.
Für Freunde der Statistik hier die wichtigsten Tageszeitungen (Printausgabe):
Ein wirkliches Novum ist heuer allerdings die Aufnahme der e-paper-Ausgaben in die Auflagenstatistik. In Deutschland bereits jahrelang praktiziert, wird die verkaufte Anzahl der e-paper, also der Online-Ausgaben der Printmedien für Tablets und andere mobile Devices mit identen Anzeigen wie in der Printausgabe, für jedes Medium mit ausgewiesen.
Und in diesem Bereich war es erstaunlicherweise nicht die Krone, unangefochtener Sieger im Printbereich mit durchschnittlich 771.867 verkauften Printausgaben pro Wochentag, die sich in dieser neuen Disziplin als erster Sieger durchsetzen konnte. Sie brachte es auf 3857 verkaufte e-paper.
Der erste Preis für die meisten verkauften e-paper geht mit 6761 Exemplaren an den Zweitplatzierten der Kategorie Tageszeitungen, die Kleine Zeitung. (278.870 Print-Exemplare). Also doch noch Neuigkeiten in der österreichischen Medienlandschaft.
Dass e-paper nicht e-paper ist und jede Zeitung da in Technik und Usability ein wenig andere Wege geht, wird uns an dieser Stelle später noch beschäftigen. Momentan aber sieht es auf jeden Fall danach aus, als würde noch ein Weilchen länger in der Zeitung geblättert, und nicht gewischt.