Menu
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
rss abonnieren
Medienförderung in der Schweiz

Warum es keine Medienförderung in der Schweiz gibt

Das Thema Medienförderung beschäftigt die Österreicher schon seit vielen Jahren. Wie genau soll die Medienförderung in Österreich aussehen und wer bekommt wie viel?

Eines ist klar: es gibt eine Medienförderung in Österreich und ihre Berechtigung wird nicht hinterfragt.

In der Schweiz allerdings hat die Mehrheit der Bevölkerung nun gegen die Medienförderung abgestimmt.

 

Die Schweiz und die Medienförderung

Am 13. Februar 2022 gab es eine Volksabstimmung in der Schweiz, bei welcher unter anderem über eine mögliche Förderung für Schweizer Medien abgestimmt werden sollte. Dabei haben mehr als die Hälfte (54,6%) gegen eine Medienförderung gestimmt.

 

Der Hintergrund

Wie auch in Österreich fällt es in der Schweiz traditionellen und vor allem kleinen Medienhäusern immer schwerer sich gegen internationale Digitalkonzerne zu behaupten. Ein großes Thema spielen dabei Werbeeinnahmen, welche nach und nach wegfallen. Dafür erhalten Internationale Internetplattformen durch ihren immensen Einfluss im Mediengeschehen einen Großteil der Schweizer Werbeeinahmen. Schweizer Medienhäuser haben dadurch dreiviertel ihrer Werbeeinnahmen verloren. Um dieses finanzielle Loch auszugleichen und die Medienhäuser im Bereich der Digitalisierung zu stärken, hätte es eine staatliche Medienförderung in der Schweiz geben sollen. Zumindest wenn es nach der Schweizer Medienministerin Simonetta Sommaruga geht. Die Abstimmung der Schweizer hat diesen Plan nun zunichte gemacht.

 

Pro und Contra Medienförderung in der Schweiz

Vor der Abstimmung über die Medienförderung gab es zwei Seiten, welche unterschiedliche Argumente für oder gegen die Förderung hatten. Die Stimmen für die Medienförderung argumentierten, dass die Förderung vor allem kleine bis mittelgroße Medienhäuser stärke. Also die Medien, welche am stärksten unter dem steigenden Einfluss globaler Internetplattformen leiden.

Die Gegenstimmen argumentierten, dass Medienhäuser durch die Medienförderung ihre Unabhängigkeit verlieren könnten. Bekommen die Medien Geld vom Staat, berichten diese vielleicht nicht mehr unabhängig im Sinne von „man beißt die Hand nicht, die einen füttert“.

 

Wie geht es nun weiter?

Die Frage wie die Schweizer Medienhäuser nun Unterstützung bekommen bleibt erst einmal offen. Der Verband der Schweizer Medien fordert nun eine stärkere Regulierung der globalen Internetplattformen. Durch diese Regulierung erhofft man sich eine mögliche Umverteilung der Werbeeinnahmen.

Wir sind gespannt wie es in dieser Causa weitergeht und wir halten Sie gerne auf dem Laufenden.

Andrea Scharf

Zeige die Beiträge von Andrea Scharf
Bei CLIP: Kundencenter *** Privat: näht gerne & Hobbygärtnerin
AMEC APA Arbeitsalltag ATV Auflagenzahlen Auszeichnung Berichterstattung CLIP-Archiv Clipping-Archiv Corona Der Standard Die Tagespresse Dietrich Mateschitz Digitalisierung e-paper EU European Newspaper Congress Extradienst Facebook Fake News Fernsehen FIBEP Förderung Gesetz GIS Google Google Alerts Haushaltsabgabe Instagram Internet Journalismus Journalisten Journalisten-Barometer Kommunikation Konferenz Kongress Kronen Zeitung Künstliche Intelligenz Media-Analyse Media Monitoring Medien Medienbranche Medienenquete Medienförderung Medienkompetenz Medienkonsum Mediennutzung Medienverhalten Medienwirkung Nachrichten New York Times Online-Medien ORF Politik PR-Branche Preis Pressefreiheit Presseförderung Presserat Pressespiegel Print-Medien Printmedien Public Relations Qualitätsjournalismus Radio Ranking Rechercheplattform Red Bull Media House Regierung Reichweite Reporter ohne Grenzen Reuters Social Media Social Media Monitoring Statistik Streaming Studie Tageszeitung Tageszeitungen Thomas Drozda Tipps TV Twitter Umfrage Urheberrecht Veranstaltung VÖZ Wahlkampf Werbung Wiener Zeitung Wolfgang Fellner YouTube Zeitschriften- und Fachmedienverband Zeitung Zeitungen Zertifikat ÖAK Österreichische Medientage Österreichische Webanalyse ÖWA
Scroll to top