Im Herbst ist es alle Jahre wieder Zeit: Der “Medienmanager des Jahres” wird durch die Medien-Fachzeitschrift Österreichs Journalist:in vergeben. Heuer fällt die Wahl auf ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Clip gratuliert herzlich!
Der Preis
Österreichs Journalist:in kürt seit 2003 den “Medienmanager des Jahres”. Damit werden Personen ausgezeichnet, die dem Journalismus durch außergewöhnliche Leistungen und Strategien neue Wege ebnen, aber sich auch als sichere Ansprechpartner*innen zeigen, wenn es zu Problemen bei der medialen Arbeit kommt. Selbstverständlich geht es auch darum, Teams kompetent zu leiten und besondere Fähigkeiten zu fördern. Letztes Jahr erhielt der Geschäftsführer der Salzburger Nachrichten Maximilian Dasch den Preis. Er verdiente sich diesen durch seinen respektvollen Umgang mit dem Journalismus und der Kompetenz seiner Redaktion.
Der Preisträger
Roland Weißmann wurde in Oberösterreich geboren. Nach einem kurzen Ausflug in die Medizin begann er Publizistik und Geschichte in Wien zu studieren. Er engagierte sich früh bei verschiedenen Zeitungen. Im Jahr seines Abschlusses 1995 sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Sparten des ORF-Landesstudios Niederösterreich. 1998 öffnete sich eine neue Tür für den jungen Journalisten. Er wechselte zu dem damals neuen Privat-Radiosender Ö3, 2000 in die zentrale Radio- Nachrichtenredaktion. 2003 ging er zurück ins größte Bundesland, diesmal zum Radio Niederösterreich und danach wurde er Leiter von Niederösterreich heute. 2010 nahm er den Job als Büroleiter in der ORF-Finanzdirektion an. 2012 wurde er zum Chefproducer und TV-Finanzchef bestellt.
Schließlich wurde Roland Weißmann mit signifikanter Mehrheit der ORF-Stiftungsräte zum Generaldirektor des ORF gewählt und löste damit seinen Vorgänger Alexander Wrabetz ab.
Die Gründe
Ohne Frage qualifiziert sich der 56-Jährige durch seinen eben beschriebenen Werdegang, der nicht nur seine Begeisterung für die Medienbranche widerspiegelt. Dieser Weg zeigt auch, dass er über ein umfangreiches Gesamtverständnis journalistischer Praxis verfügt. Tatsächlich verschließt er sich nicht vor neuen Wegen und Arbeitsweisen. Roland Weißmann beweist sich außerdem als Fels in der Brandung, sei es bei Spannungen mit politischen Parteien oder Verlegern. Mehr Gründe können Sie hier in Erfahrung bringen. Wer nächstes Jahr den Preis erhalten wird, wird sich zeigen. Denn nun sind die zu füllenden Fußstapfen ziemlich groß!