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Jugendschutz auf TikTok

Jugendschutz auf TikTok: Das digitale Schlachtfeld im Nahost-Konflikt

Der Informationskrieg hat längst alle Plattformen erreicht: Die Social Media App TikTok präsentiert grauenerregende Bilder und Propaganda aus dem Nahost-Krieg im Sekundentakt – und gefährdet damit Kinder und Jugendliche.

 

Kriegsgrauen in Endlosschleife

Wie auch im Ukraine-Krieg werden die sozialen Medien zum wirkungsvollen Instrument der Propaganda. Eine Warnung vor verstörenden Bildern oder erklärende Hintergründe zum Geschehen liefern die kurzen Videoausschnitte auf TikTok zumeist nicht. Vielmehr werden die erschreckenden Bilder gezielt für Propaganda missbraucht: Aus dem Kontext gerissene Szenen verharmlosen und instrumentalisieren die Angriffe auf beiden Seiten. Ein weit verbreitetes Deepfake-Video will die User*innen Glauben machen, Cristiano Ronaldo schwenke die palästinensische Flagge. Das Ausmaß an Falschinformation ist so groß, dass die Europäische Kommission bereits X, (vormals Twitter), TikTok sowie den Facebook-Mutterkonzern Meta wegen Falschinformationen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt verwarnt hat: Die Plattformen würden zu wenig unternehmen, um gegen die Verbreitung von Fake News vorzugehen.

 

Zu jung für TikTok

Laut einer neuen Studie, durchgeführt von Marketagent, verbringen Elf- bis 18-Jährige bis zu drei Stunden täglich auf TikTok. Der geschickt konzipierte Algorithmus und das automatische Abspielen fördern das Scrollen in Endlosschleife. Offiziell ist TikTok erst ab 13 Jahren erlaubt, die realen Nutzer*innenzahlen präsentieren jedoch ein noch viel jüngeres Publikum. Neben den zahlreichen Verschwörungstheorien und Fake News gerät TikTok auch aufgrund gefährlicher Challenges immer mehr unter Beschuss. Die immer häufiger werdenden Kriegsbilder stellen eine neue Gefahr für Kinder dar und lassen sie oft in Angst und Verunsicherung zurück.

 

Jugendschutz in der Praxis

Während die App auch viele unterhaltsame und mitunter hilfreiche Inhalte liefert, bleibt im Umgang mit der Plattform Vorsicht geboten. Das gilt insbesondere für die jüngsten Nutzer*innen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Eltern und Lehrer*innen. Sie sind dazu aufgefordert, sich mit dem Medienkonsum der Kinder auseinanderzusetzen und dabei zu helfen, die Inhalte einzuordnen. Mit der Funktion “Familienkopplung” lässt sich das Smartphone der Eltern mit dem des Kindes verbinden, um Nutzungsdauer und Inhalte einzuschränken.

 

Wer noch weitere Tipps und Lernmaterial für den richtigen Umgang mit sozialen Medien sucht, wird auf der Plattform saferinternet.at fündig.

 

Irmi Koller

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CLIP Print-Lektorin***Privat: Bücherwurm und Pasta-Fanatikerin
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