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Journalisten bei der New York Times

Journalisten-Barometer: Wie unabhängig sind Journalisten und welche Quellen nutzen sie für Ihre Beiträge?

Letzte Woche gab der Marktforscher marketagent.com die Ergebnisse seiner fünften Journalistenbefragung „Journalisten-Barometer 2004 – 2015“ heraus. Seit 2004 wird in dieser Studie die Eigenwahrnehmung im Journalistenberuf erfragt. Für uns als Medienbeobachter sind vor allem die Teilaspekte der Studie interessant, die sich auf die Punkte Themenauswahl und Recherche- und Informationsquellen konzentrieren. Wie unabhängig erleben sich Journalisten in Ihrer Themenwahl und welche Informationsquellen nutzen sie für ihre Beiträge?

 

Journalisten-Barometer: Eckdaten der Studie

Insgesamt wurden 838 Personen aus der Journalistenbranche befragt. Davon waren 35 Prozent aus Österreich, die Mehrheit stammte mit 65 Prozent aus Deutschland. Über 76 Prozent der Befragten waren älter als 39. Fest angestellte Befragte gab es 68,3%, weitere 26,5% gaben an, als freie Mitarbeiter zu arbeiten.

 

Kernthema: Unabhängigkeit bezüglich der Themenauswahl und des Umfangs

Zur Frage, inwieweit sie hinsichtlich der Themenauswahl und des Umfangs, den Sie einem Thema widmen, unabhängig sind, gaben 48 Prozent der befragten Journalisten an, alleine entscheiden zu können. Nur 11,5% fühlten sich an sehr enge Vorgaben gebunden. Unter denjenigen, die sich als unabhängig erlebten, waren mehr fest angestellte (49,7%) als freie Mitarbeiter (42,3%).

Die wahrgenommene Unabhängigkeit nahm im Vergleich seit 2006 ab: Empfanden sich damals noch 62,4% der befragten Journalisten als unabhängig, ist dieser Wert bis 2015 um 14,4 Prozentpunkte gesunken.

 

Kernthema: Recherche- und Informationsquellen

78 Prozent der befragten Journalisten waren mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Recherchemöglichkeiten zufrieden. Nur 14,6% sahen hier Mängel. Die Österreicher zeigten sich hier zufriedener (82,4%) als deutsche Journalisten (75,5%).

An erster Stelle der genutzten Recherche- und Informationsquellen stand mit über 95 Prozent das Internet. 93,3% führen eigene Recherchen durch.

Presseaussendungen werden von knapp 80 Prozent als Recherchequellen herangezogen, im Vergleich zu 2004 (84,2%) und 2005 (82,9%) entwickelt sich hier ein rückläufiger Trend.

Einen ähnlichen Rückgang geben Journalisten für Presseagenturen (2004: 71,8%; 2005: 67,5%; 2015: 56,6%;) und PR-Agenturen als Informationsbezug an. Letztere erreichten 2004 einen Prozentwert von 61,9%; 2005 noch 55,7% und 2015 nur mehr 48,1%.

 

Weitere Ergebnisse kurz & knapp

  • Fast die Hälfte der befragten Journalisten fand, dass der Journalistenberuf kein gutes Image in der Öffentlichkeit genießt.
  • 3 von 10 Journalisten zeigten sich mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden.
  • 7 von 10 Journalisten würden sich wieder für ihren Beruf entscheiden, allerdings war dieser Wert in den Jahren zuvor noch höher.
  • Fast drei Viertel bewerteten die Zukunft des Journalistenberufs als schwierig.

Angelika Le

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