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Hackerangriff Genios

Hackerangriff auf Genios: Europa muss sich gegen Internetkriminalität wappnen

Der Datenbankanbieter Genios wurde durch einen Hackerangriff am 08.04.2024 lahmgelegt. Seither wird versucht, die Schäden zu korrigieren. Eine Studie des Cyber-Sicherheit-Unternehmens Cisco zeigt, Europas zentrale Systeme wie Industrie und Gesundheit weisen Löcher in Sachen Datenschutz und IT auf.

 

Angriff auf Genios

Das Unternehmen Genios ist als Datenbankhost von wichtiger Funktion für die Medienbranche.Dabei werden deutscher Medien, internationale Kund*innen und Firmendatenbanken durch den Host unterstützt. Das Produkt WisoNet, welches Informationen zu Wirtschaft und Datenbanken für Hochschulen anbietet, kann nicht genutzt werden. Seither wird in dem Tochterunternehmen von FAZ und Handelsblatt an einer Wiederherstellung Server gearbeitet.

Laut einer Stellungnahme handelt es sich um einen Ransomware-Angriff. Dementsprechend besteht die Möglichkeit, die aktuell unbekannten Hacker*innen könnten durch blockierte Datensätze Lösegeld fordern.

 

Beunruhigende Zahlen

Vor einem Jahr war ein anderes Medienhaus durch Cyberkriminalität bedroht. Die Neue Züricher Zeitung und der Verlag von CH-Media wurden gehackt und anschließend öffentlich im Darknet bedroht. Ziel der Hacker-Gruppe Play war es, mittels gestohlener Daten, Projektinformationen und Dateien zu Mitarbeitenden Lösegeld zu erpressen.

Cybersicherheit ist also nicht seit kurzem Thema.

Zu diesem Schluss kommt auch eine neue Studie des Medienverbands der freien Presse (MVFP), der Beratungsgesellschaft KPMG und dem Institut für Digitales Management und Neue Medien der Universität München. Jeder zweite befragte Verlag wurde in den letzten zwölf Monaten Opfer eines Hackerangriffs.

Auch der Cisco Cybersecurity Readiness Index 2023 zeigt, dass nicht bloß die Medienbranche attraktiv für Cyberkriminalität wirkt. Vor allem Gesundheit und Technologie weisen Lücken in Datenschutz und Cybersicherheit auf. Wie Verlage und Mediendatenbanken sind diese Ziele für Hacker*innen, da viele Informationen erbeutet werden können, die sich zur Erpressung eignen.

 

Fazit

Die Datenbanken von Genios liegen noch brach, doch ein weiterer Hackerangriff dieser Größe sollte wachrütteln. Nicht nur Medienhäuser und Verlage müssen sich gegen Cyberkriminalität rüsten. Angriffe dieser Art zeigen nicht nur, wie leicht in das zentrale System der Informationsgewinnung einzusteigen ist, sondern auch, wie angreifbar ganze Branchen dadurch sind. Vor allem Medienschaffende blicken auf ein neues Jahr mit neuen Themen, welches einen Austausch und Datensicherheit braucht. Clip bleibt an hoffentlich positiven Entwicklungen dran.

Marlene Fertner

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Bei CLIP: Print-Lektorin *** Privat: liebt Comics und Sprache
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