Letzte Woche hat der FIBEP-Kongress 2021 stattgefunden. Seit vielen Jahren ist CLIP Mediaservice ein Mitglied des FIBEP (Fédération Internationale des Bureaux D’Extraits de Presse). Mehr zum Weltverband der Medienbeobachter haben wir im Beitrag FIBEP – Weltverband der Medienbeobachter für Sie zusammengefasst.
Virtuelles Event aufgrund von Covid
Der Kongress findet jährlich im Herbst an wechselnden Orten statt; der Grund ist unter anderem, den verschiedenen Mitgliedern aus aller Welt auch geographisch etwas „entgegen zu kommen“. Aufgrund von Covid wurde der Kongress schon letztes Jahr als virtuelles Event veranstaltet. So auch dieses Jahr. Und dieses Jahr haben auch wir von CLIP Mediaservice beschlossen, am Kongress teilzunehmen. In diesem Beitrag möchten wir einige der wichtigsten Themen vom FIBEP-Kongress 2021 für Sie zusammenfassen.
Social Media – Big Data oder Relevant Data
Wenn es um das Monitoring von Social Media geht, gibt es einen bemerkenswerten Trend. Die Relevanz von „Big Data“ geht immer mehr zurück, dafür werden in der Beobachtung immer mehr Filter eingesetzt, um ein kleineres, aber dafür relevanteres Sample zu erzielen. Die Datenmengen, welche Unternehmen dann für sich verwenden gleichen eher einer überschaubaren Stichprobe, als einer überwältigen Datenflut.
Außerdem gibt es Tendenzen, eine weitere Unterscheidung der Social Media Posts im Monitoring und den Analysen vorzunehmen. Neben own, earnd & paid media ist nun auch interessant, von wem der Inhalt generiert wurde: user genarated (allgemeine Nutzer), PR-generated und media-generated (meist die Social Media Accounts von Medienhäusern, Nachrichtenagenturen, etc.).
Verschiebung der Werbeeinnahmen
Die klassischen Werbeschaltungen in Print-Medien sind schon in den letzten Jahren weltweit etwas zurückgegangen. Gleichzeitig werden diese Werbeschaltungen von den Werbenden zu den globalen Tech-Riesen (Facebook, Google, etc.) verlagert. Diese Entwicklung birgt allerdings auch Gefahren, denn durch die entgangenen Werbeeinnahmen kann u.a. auch die Qualität des Journalismus leiden. Dies führt wiederum zu weniger Vertrauen in die Print-Medien. Womit sich dann der Kreis auch wieder schließt, denn gibt es weniger Vertrauen in die Print-Medien, wird dort auch weniger Werbung geschaltet.
Fake News, Fehlinformation und Desinformation
Weiterhin ein großes Thema – und das auch über alle Medienbereiche von Print-Medien bis hin zu Social Media – sind Fehlinformation und Fake News bzw. Desinformation. Fehlinformationen sind speziell auf Social Media ein Thema, da diese hier leichter zu verbreiten sind. Fake News bzw. Desinformation, also die bewusst falsche Information zum Zwecke der Täuschung wird leider auch in den klassischen Medien von verschiedenen Akteuren eingesetzt. Natürlich ist die gesamte Medienbranche davon betroffen, Medienhäuser, Verlage, PR-Treibende und auch Medienbeobachter beschäftigt dieses Thema.
CLIP Mediaservice wird auch an den zukünftigen FIBEP-Kongressen teilnehmen und selbstverständlich werden wir davon berichten.