Die Ergebnisse der Media-Analyse 2024, die am 3. April 2025 veröffentlicht wurden, bieten einen umfassenden Einblick in die Mediennutzung und Reichweiten von Print- und Digitalmedien in Österreich. Die Studie berücksichtigt sowohl die Nutzung von Printausgaben und E-Papern als auch die Interaktion mit digitalen Angeboten wie Websites und Newslettern.
Methodische Neuerungen
Die Media-Analyse 2024 führte die Kennzahl der Cross Media Reach+ (CMR+) ein, die die Netto-Reichweite aus Print, Online und Newslettern kombiniert. Diese Methode ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Mediennutzung und verdeutlicht die Bedeutung digitaler Angebote für die Reichweite traditioneller Printmedien.
Drei Tageszeitungen in der in der Media-Analyse 2024
Kronen Zeitung reichweitenstärkste Tageszeitung
Laut der Media-Analyse 2024 ist die Kronen Zeitung die reichweitenstärkste Tageszeitung in Österreich. Im Wochenschnitt erreicht sie eine Print-Reichweite von 22,3 % und eine Cross-Media-Reach von 28,2 %, wenn man Print und Online-Angebote kombiniert.
Die Tageszeitung Heute
Die Tageszeitung erreicht täglich 1.153.000 Leserinnen und Leser, wobei 720.000 Personen die Printausgabe nutzen. Somit bleibt Heute Österreichs größte Gratis-Tageszeitung. In der Hauptstadt Wien erreicht die Printausgabe von Heute 314.000 Leserinnen und Leser, während die kombinierte Reichweite (Print und digital) bei 437.000 liegt. Dies entspricht einem Viertel der Wiener Bevölkerung über 14 Jahre.
Der STANDARD
Laut den aktuellen Ergebnissen der Media-Analyse 2024 hat der STANDARD eine starke und stabile Reichweite, sowohl in der Printausgabe als auch in der digitalen Nutzung. Der Cross-Media-Reach (Print und Online) liegt bei 11,9 %. Die Print-Reichweite des STANDARD liegt bei 505.000 Leserinnen und Lesern, was 6,6% der österreichischen Bevölkerung entspricht.
Demografische und regionale Unterschiede
Der Zuwachs der Markenreichweite durch digitale Angebote variiert nach Geschlecht, Altersgruppe und Region. Bei Männern ist der Zuwachs generell höher als bei Frauen, mit Ausnahme der Gratiszeitung Heute. Jüngere Zielgruppen profitieren stärker von digitalen Zusatzangeboten als ältere. Regional zeigen sich die höchsten Zuwächse in Vorarlberg, während Kärnten den geringsten Anstieg verzeichnet.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die Media-Analyse 2024, dass Print- und Digitalangebote oft komplementär genutzt werden. Die Integration digitaler Kanäle erweitert die Reichweite traditioneller Printtitel und unterstreicht die Notwendigkeit für Medienhäuser, ihre Inhalte über verschiedene Plattformen hinweg anzubieten, um ein breites Publikum zu erreichen.
Details zu Media-Analyse 2024 finden Sie hier.
Die Ergebnisse vom Vorjahr finden Sie in unserem Beitrag: Ein Blick in die Media-Analyse 2023