Bei CLIP Mediaservice bieten wir neben einer Print, Radio & TV und Social Media auch eine redaktionelle Online-Beobachtung an. Mittels einer eigens programmierten Suchmaschine finden wir die Treffer für unsere Kunden und schicken diese täglich – oder auf Wunsch auch als News-Alert aus.
Um an eine redaktionelle Online-Berichterstattung zu gelangen, gibt es aber verschiedene Möglichkeiten. Einerseits kann man die wichtigsten Tageszeitungen selber lesen, oder deren Webseiten per RSS-Feed abonnieren. Eines der bekannteren Tools sind die Google Alerts. Google Alerts ist ein Gratis-Tool von Google, mit welchem man die Ergebnisse einer Google Suche laufend per Mail oder RSS abonnieren kann.
Im folgenden Beitrag möchten wir die wichtigsten Keypoints einer professionellen Medienbeobachtung und von Google Alerts vorstellen und unsere Meinung zu den Vor- und Nachteilen beider Möglichkeiten festhalten.
Geschwindigkeit der Informationsübertragung und Belieferungsform
Sowohl mit Google Alerts als auch mit einer Medienbeobachtung erhält man die Informationen über Online-Artikel in Echtzeit. Die Belieferungsform ist bei Google Alerts allerdings eingeschränkt. Man kann zwischen einem RSS-Feed und einer Mail wählen, wobei die Mailfrequenz limitiert ist: bei Veröffentlichung, einmal täglich, wöchentlich. Je gesuchtem Stichwort wird dann ein eigenes Mail zugestellt. Außerdem können Google Alerts immer nur an eine Mailadresse versandt werden. Sollen die Mails auch an andere Kolleg(inn)en gehen, muss für jede Adresse ein eigener Google Alert eingerichtet werden, oder der ursprüngliche Empfänger schickt alle Mails einzeln an seine Kolleg(inn)en weiter.
Bei der Medienbeobachtung hingegen, können neben RSS-Feeds und einer Mailbelieferung die Clippings außerdem auch per XML oder HTML geliefert werden. Die Frequenz ist frei wählbar; beispielsweise kann man einen News-Alert wählen oder nur gewisse Aussendezeiten. Die Ergebnisse aller Stichworte werden gesammelt versandt und können auch an einen größeren Verteiler (mehrere Kolleg(inn)en) verschickt werden.
Relevanz der Quellen und des Inhaltes
Um mit Google Alerts an brauchbare Ergebnisse zu kommen, muss man viele Treffer mit wenig bzw. irrelevantem Inhalt in Kauf nehmen und eventuell auch alte Treffer. Eine zielgenaue Suche ist mit Google Alerts nur schwer möglich, da die Suchabfrage an sich eingeschränkt ist. Auch wenn es um die Quellen geht, ist eine Einschränkung über Google kaum möglich bzw. sehr umständlich.
Eine professionelle Medienbeobachtung hat im Gegensatz zu Google bessere Möglichkeiten der Filterung. Mithilfe einer Booleschen Suche können im Suchprofil Einschränkungen vorgenommen werden, Wort-Kombinationen können einfach beobachtet werden, auch eine thematische Suche ist mit der richtigen Suchprogrammierung möglich. Darüber hinaus verfügt eine Medienbeobachtung über eine sehr große Erfahrung in der Online-Beobachtung, was zu einem guten und relevanten Suchergebnis führt. Eine Quellen- bzw. Medieneinschränkung ist unter verschiedenen Aspekten leicht möglich.
Weiterverarbeitung der Informationen
Zum Weiterverarbeiten der Informationen sind die Google Alerts nur bedingt geeignet. Man erhält lediglich ein Mail oder den RSS-Feed mit den Rohdaten. Weder eine Indexierung noch eine ordentliche Archivierung ist mit den Google Alerts möglich. Eine automatisierte Analyse gibt es bei den Google Alerts nicht und auch die Möglichkeit eines Exports der Daten zur leichteren Weiterverarbeitung in ein anderes Format (z.B. Excel) gibt es nicht.
Bei einer Beobachtung über einen Medienbeobachter erhält man mit den Online-Clippings auch noch weitere Metadaten übermittelt; u.a. die Reichweite (Daten der ÖWA). Außerdem gibt es die Möglichkeit der Zuordnung in verschiedene Themenkörbe, was zu einem effizienteren Lesen beiträgt. Ein wesentlicher Vorteil der professionellen Medienbeobachtung ist natürlich das Clipping-Archiv, wo es für die Kunden verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten gibt: Indexierung, Kommentarfelder, Intranet Einbindung, Export in verschiedene Formate u.v.m. Eigene Analyse-Ergebnisse wie beispielsweise die Tonalität kann man im Archiv hinterlegen, oder aber auch eine Analyse direkt beim Medienbeobachter beauftragen.
Beobachtung einrichten und Support
Das eigentliche Einrichten von Google Alerts ist eine recht einfache Sache. Sucht man nur nach einem einfachen Stichwort und es reicht, die Ergebnisse an eine Mailadresse auszuschicken, ist ein Google Alert relativ schnell eingerichtet. Bei komplexeren Suchanfragen, vielen Stichworten und mehreren Empfängern kann der Google Alerts Account ziemlich schnell unübersichtlich werden. Dieser Account muss regelmäßig gewartet und die Alerts ständig aktuell gehalten werden (z.B. wenn sich das Suchprofil oder die Mailadressen ändern). Bei Schwierigkeiten findet man nur online unter support.google.com/alerts Support. Wobei es sich hier eher um eine FAQ-Seite handelt; eine direkte Ansprechperson gibt es jedoch nicht.
Beauftragt man eine Medienbeobachtung mit der Online-Beobachtung, profitiert man zunächst einmal von der Erfahrung der Mitarbeiter. Schon beim Einrichten der Beobachtung kann dies von Vorteil sein, da die Mitarbeiter der Medienbeobachtung bei der genauen Abstimmung des Suchprofils behilflich sein können. Sie haben die Erfahrung, wann und wie es sinnvoll ist, Stichworte einzuschränken bzw. wann es besser ist, die Suche offen zu gestalten. Auch im Laufe der Beobachtung ist der menschliche Support für Fragen und Änderungen im Suchprofil oder im Mailverteiler wertvoll.
Im UPDATE finden Sie eine praktische und übersichtliche Infografik zum Download!