Social Media wird immer wichtiger – auch in Österreich. Eine aktuelle Web-Analyse der ÖWA von 2017 besagt, dass sich in Österreich 52,7 Prozent der User zumindest gelegentlich auf den sozialen Plattformen austauschen.
Gleichzeitig gibt es aber auch immer mehr Anlass, den sozialen Plattformen nicht (mehr) zu trauen: Dazu gehören Schlagworte wie Fake News, Social Bots und vieles mehr.
Beeinflussen Social Bots unser Leben?
Wikipedia definiert Social Bots wie folgt: „In sozialen Medien werden soziale Bots eingesetzt, um automatische Antworten zu setzen. […] werden realistisch wirkende Accounts mit Profilbild, Posts und Followern geschaffen, die selbst auch anderen Nutzern folgen. Sie werden in der Regel eingesetzt, um Werbung zu verbreiten oder Mehrheiten vorzutäuschen.“
Die Wahl von US-Präsident Donald Trump hat es uns vorgeführt: ca. ein Drittel aller Online-Follower von Trump sind keine realen Menschen, sondern Bots. Das gibt einem natürlich zu Denken!
In Österreich sind wir zum Glück – bisher – davon verschont. Laut der Austria Presse Agentur wurden nur 0,3 Prozent der Twitter-Meldungen im Vorfeld der diesjährigen Nationalratswahl von Bots geschrieben.
In Deutschland haben die Grünen Anfang des Jahres eine Bot-Kennzeichnung gefordert. Mitte des Jahres hat sich auch die CDU für eine Kennzeichnungspflicht ausgesprochen.
Was machen die sozialen Plattformen gegen Fake News?
Facebook hat schon vor einiger Zeit den Kampf gegen Fake News angesagt. Dazu haben sie ein Programm mit 4 Punkten, das Facebook Journalism Project und ein Digitales Lernzentrum angekündigt. In unserem Beitrag „Facebook und Journalismus – Eine Annäherung“ haben wir darüber berichtet.
Welche neuen Maßnahmen gibt es?
Aktuell testet Facebook nun den Info- bzw. Kontext-Button. Durch Anklicken erhält der Facebook-User weitere Informationen, die teilweise von Facebook direkt oder auch von Wikipedia stammen. Diese Informationen sollen dem User helfen, die Glaubwürdigkeit der Geschichte und Seriosität des Autors zu bewerten.
Seiten die wiederholt auf falsche Inhalte verlinken, dürfen ab sofort auf Facebook keine Werbung mehr schalten.
Nachdem herausgekommen ist, dass die zwei russischen Medien Russia Today und Sputnik versucht haben, den US-Präsidentschafts-Wahlkampf 2016 zu beeinflussen, hat Twitter diese nun als Werbekunden gesperrt.
Die Plattform Reddit ist bekannt für kleine Interessensgruppen in Nischen-Bereichen, aber auch für rassistische Propaganda und Hassgruppen. Erst im Oktober hat Reddit nun etwas dagegen unternommen und User gesperrt, die zu Gewalt aufrufen oder Gewalt – gegen Menschen oder Tiere – verherrlichen.
Fazit
Es gibt immer mehr Nutzer sozialer Plattformen und gleichzeitig auch immer mehr Leute und Unternehmen, die diese Plattformen für ihre eigenen Zwecke (aus)nutzen. Als User muss man sich dieser Dinge wie Social Bots und Fake News bewusst sein und einen entsprechenden Umgang auf Social Media pflegen.
Wir von CLIP Mediaservice sehen der Entwicklung der sozialen Netzwerke mit Spannung entgegen.