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Hält „Forbes Austria“, was es verspricht?

Anfang April diesen Jahres erschien zum ersten Mal das „Forbes Austria“-Magazin. In unserem CLIP-Blog haben wir in dem Beitrag „Wirtschaftsmagazin „Forbes“ startet mit österreichischer Ausgabe“ darüber berichtet.

Im Vorfeld wurden seitens Herausgeber und Redaktion bereits Ankündigungen zur Aufmachung des Magazins getätigt, die einiges erwarten ließen. So wurde während der Einführungskampagne immer wieder auf die besondere inhaltliche Unabhängigkeit aufgrund des internationalen Netzwerks hingewiesen. Zwischen den Zeilen gelesen, lässt diese Aussage auf einen Aufdeckungsjournalismus schließen, der in der heutigen Zeit, vermutlich aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, immer mehr in den Hintergrund gerät.

Ob das „Forbes Austria“-Redaktionsteam bereits nach zwei Ausgaben, erste Versprechungen einlösen konnte, möchten wir von CLIP Mediaservice-Printlektoratsleiter Christoph Zechner erfahren.

CLIP: Das „Forbes Austria“-Redaktionsteam hat im Vorfeld angekündigt, sich inhaltlich zum größeren Teil mit österreichischen Themen zu beschäftigen und somit mehrheitlich eigene Reportagen und Berichte zu bringen. Nur maximal 40% des Inhalts sollten aus dem internationalen Netzwerk stammen. Konnte das „Forbes Austria“-Magazin in den ersten beiden Ausgaben die eigenen Vorgaben einhalten?

Christoph Zechner: Die 40 % kommen hin. Die aktuelle Ausgabe punktet mit inhaltlich gut recherchierten, auf Österreich bezogenen Interviews und Themen. Informativ fand ich das gut aufbereitete Ranking von Investmentfonds-Manager in Österreich. Als weiteren Pluspunkt empfinde ich einen österreichischen Wirtschaftsboss am Cover.

CLIP: Hat sich die viel propagierte inhaltliche Unabhängigkeit des Mediums bereits gezeigt? Beziehungsweise wie unterscheidet sich der Inhalt des „Forbes Austria“-Magazins zum Inhalt anderer österreichischer Wirtschaftsmagazine?

Christoph Zechner: Auf den ersten Blick ist mir kein Lobbying aufgefallen. Einzig der Gastkommentar der US-Botschafterin aus Wien zum Thema TTIP fällt eher negativ auf. Demokratisch gesehen, muss man aber immer alle Standpunkte zur Diskussion freigeben.

CLIP: Die „Forbes Austria“-Redaktion versprach bei der Einführungskampagne mit Fakten zu unterhalten. Gelingt das dem Magazin, ohne an Seriosität zu verlieren?

Christoph Zechner: „Forbes“ ist auf den ersten Blick ein Hybrid aus „Trend“ und „Format“. Wie beim „Format“ beginnt im hinteren Drittel die Lifestyle Berichterstattung. Im Gegensatz zu manch anderem Wirtschaftsmagazin ist bei „Forbes Austria“ jede Geschichte gut recherchiert und aufgebaut. Für jeden Geschmack ist etwas zu finden.

Auch wurden bei den jeweiligen Geschichten nie auf die zusätzlichen Infos/Fakten vergessen – nicht streng durch Infokästen am Ende, sondern in einer leicht adaptierten Weise. Der Text wurde durch grafische Hilfselemente wie Landkarten, Diagramme, unterschiedliche Zahlengrößen, Sprechblasen aufgelockert.

Fazit: Ein Wirtschaftsmagazin das dem deutschen „Capital“ am Nächsten kommt, plus leichte Ähnlichkeiten mit dem österreichischen „Trend“ und „Format“ aufzuweisen hat.

Sandra Kaiser

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Bei CLIP: Medienanalysen *** Privat: Hobbyarchäologin & Bücherfan

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