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Und jährlich fällt man ins Sommerloch…

Nun hat es sich wieder eingeschlichen, das Sommerloch. Jahr für Jahr kehrt es zurück in die Chronik-Seiten der heimischen Medienwelt. Dies liegt an der Sommerpause, die die meisten politischen Institutionen und sportlichen Ligen während der beiden Monate Juli und August einlegen. Auch auf kultureller Ebene, werden die Aktivitäten zu dieser Zeit zurückhaltender.

So wird der Sommer zur nachrichtenärmsten Zeit des Jahres. Bei den Journalisten wächst dann die Angst vor dem weißen Blatt und die Schwelle der Nachrichtenrelevanz sinkt. Themen, die es bis dahin nicht in die Berichterstattung geschafft hätten, werden nun dankbar angenommen.

Verhaltens-kreative Tiere stopfen das Sommerloch

Es werden daraufhin jedes Jahr von neuem diverse Eissorten und Sonnencremes getestet, von Gelsenplagen berichtet und wertvolle Tipps gegen die Hitze gegeben. Am beliebtesten sind allerdings Geschichten von verhaltens-kreativen Tieren, wie zum Beispiel entlaufenen Kühen, Problem-Bären, verliebten Schwänen oder Krokodilen in Badeseen. Es zeigt sich: Je höher der Unterhaltungswert steigt, desto niedriger darf die inhaltliche Relevanz sinken.

Manche Medien jedoch versuchen gleich dem Sommerloch entgegenzuwirken, indem sie nur eine Ausgabe für beide Sommermonate gestalten. So bringen unter anderem die Magazine „GEWINN“, „H.O.M.E.“ und „GARTEN + HAUS“ eine Juli-August Ausgabe heraus. Den Journalisten wird dadurch etwas der Druck genommen, viele Seiten mit wenig Information füllen zu müssen.

Einige Medien hingegen entscheiden sich für eine mehr oder weniger lange Sommerpause. Das „Presse Schaufenster“ zum Beispiel geht im Juli in dreiwöchigen Urlaub und das „Medianet“ wird vom 13. Juli bis 27. August eingestellt.

Auch das Ausland fällt dem Sommerloch zum Opfer

Übrigens ist das Sommerloch kein rein österreichisches Phänomen. Es sorgt unter anderem auch bei unseren deutschen Nachbarn – hier auch oftmals als „Sauregurkenzeit“ bezeichnet –, in Frankreich als „morte saison“ (die tote Zeit) und in Großbritannien als „silly season“ (alberne Jahreszeit) für allerhand kuriose Berichterstattung.

Sandra Kaiser

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Bei CLIP: Medienanalysen *** Privat: Hobbyarchäologin & Bücherfan

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