Am Dienstag, den 10.08.2021 hat der ORF-Stiftungsrat Vizefinanzdirektor Roland Weißmann zum neuen ORF-Generaldirektor gewählt. Mit türkis-grüner Unterstützung erhielt Weißmann 24 von 35 Stimmen, der noch amtierende Generaldirektor Alexander Wrabetz erhielt 6 Stimmen, ORF1-Senderchefin Lisa Totzauer erhielt 5 Stimmen. Die restlichen Kandidaten gingen leer aus. Roland Weißmann löst somit Wrabetz mit 1. Jänner 2022 nach drei Funktionsperioden ab.
Wer ist Roland Weißmann?
Der 53-Jährige studierte Publizist, Roland Weißmann, bekleidete bereits mehrere gewichtige Positionen im ORF. Seit 2012 agiert er als „Chefproducer Fernsehen“, womit er das größte Programmbudget im ORF verwaltet. Seit 2017 ist er darüber hinaus Vizefinanzdirektor. 2020 wurde Weißmann dann als dritter Geschäftsführer der ORF-Onlinetochter orf.at sowie zum Projektleiter für den geplanten ORF-Player bestellt.
Weißmann begann seine Kariere im ORF bereits 1995 im Landesstudio Niederösterreich. Nach Zwischenstopps im Radio, ging er erneut nach Niederösterreich, wo er von 2003 bis 2009 stellvertretender Chefredakteur unter Richard Grasl war. Ab 2010 agierte Weißmann dann als Grasls Büroleiter in der ORF-Finanzdirektion.
ORF – Quo vadis?
Die Bestellung von Roland Weißmann zum neuen ORF-Generaldirektor ist, wie wir bereits in einem Blog-Beitrag geschrieben haben, keine Überraschung, galt er doch als Favorit von Bundeskanzler Kurz. Nun bleibt abzuwarten, wohin die Reise für den ORF geht. Glaubt man der Bewerbung Weißmanns, soll der ORF in den nächsten Jahren digitaler, jünger und diverser werden. Ebenso soll sich der ORF in Zukunftsfragen entschiedener und kreativer zeigen.
Selbstverständlich halten wir Sie in unserem CLIP-Blog über die Neuerungen im ORF als auch über das nächste wichtige Datum für die Zukunft des ORF am 16. September, wenn der Stiftungsrat die zentralen Direktoren und Landesdirektoren bestellt, am Laufenden.