Unser Job als Medienbeobachter ist ja traditionell die trockene und wertfreie Sammlung sämtlicher relevanter veröffentlichter Artikel zu unseren Kunden in den Medien. Ungeachtet dessen freuen wir uns natürlich mit unseren Kunden über medienpräsente Erfolge und berichten daher diesmal exemplarisch für die vielen Medienhighlights unserer Kunden mit Freude über die heurige Gala zur Preisverleihung des Houskapreis 2018 der B&C Privatstiftung.
Der Houskapreis und sein Stifter
Die B&C Privatstiftung setzt sich ihrem Stiftungszweck „Förderung des österreichischen Unternehmertums“ entsprechend für verbesserte finanzielle Grundlagen für Innovation und Forschung in Österreich ein. Seit 2005 verleiht die B&C Privatstiftung den Houskapreis. Mit einer Dotierung von 400.000 Euro zählt er zu Österreichs größten privaten Forschungspreisen. Die Preise werden nach strengen Kriterien und Auswahl durch eine hochkarätige Jury und Fachbeiräte aus Wissenschaft und Industrie in zwei Kategorien vergeben:
- Kategorie universitäre Forschung
- Kategorie Forschung & Entwicklung in KMU
Unter den jeweils fünf nominierten in jeder Kategorie wird im Rahmen der glanzvollen Preisverleihungsgala der durch die Jury gewählte Hauptpreis sowie der durch das Publikum gewählte Publikumspreis verliehen.
Der Houskapreis 2018 und seine Gewinner
Die Verleihung des heurigen Houskapreises in der Halle E des MuseumsQuartier war wie immer eine eindrucksvolle Präsentation österreichischen Forscher- und Innovationspotentials im Rahmen einer perfekt organisierten und choreographierten Gala. Am Anfang stand auch heuer das Wort. Und das hatte heuer – wie die letzten Jahre im Interview mit der exzellent moderierenden Houskapreis-erfahrenen Nina Ruge – der österreichische Wissenschafter Michael Stadler, Forscher mit Weltruf im Bereich Zukunft von Energiesystemen, Preisträger 2016 des durch Präsident Obama verliehenen „Presidential Early Career Award for Scientists and Engineers“, der höchsten Auszeichnung für Nachwuchswissenschafter der US-Regierung. Sein Weg hat ihn von Niederösterreich über die TU Wien als Professor an die Universität Berkley, CA, und mittlerweile zurück nach NÖ, zu Bioenergy 2020+ nach Wieselburg geführt. Ausgestattet mit diesem beeindruckenden Track-Record steht er pars pro toto für viele exzellente österreichische Forscher, die, basierend auf Ihrer fundierten Ausbildung in Österreich, gepaart mit ihrem außerordentlichem Talent und dem Mut zur (nicht zuletzt auch räumlichen) Veränderung, in ihrem Fachgebiet Weltruf erlangen. Mittlerweile beruflich in Österreich und in den USA tätig hat er aufgezeigt, wie wichtig neben der soliden qualitativen Forschung auch der Zugang zu Märkten und das Zusammenspiel zwischen Forschung und Industrie ist und hier den Nachholbedarf für Europa im Allgemeinen und Österreich im Speziellen aufgezeigt. Plakativ veranschaulicht hat er dies durch den Vergleich des investierten Venture-Capital USA – China – Europa. (ca. 3 : 2 : 1).
Die anschließende Präsentation der nominierten Projekte – durch die Bank faszinierende innovative Projekte aus den Bereichen Life Science, erneuerbare Energien, IoT, Chemie sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik – stellte in Kurzfilmen die Projekt-Einreicher und Innovationen sowie die maßgeblichen Kriterien für die Nominierung dar. Nach Bekanntgabe und medial bombastisch umgesetzter Verleihung der durch die Jury ermittelten Gewinner in den beiden Kategorien konnte das Publikum mittels Televoting über die Vergabe des Publikumspreises in beiden Kategorien abstimmen. Und so haben Jury und Publikum heuer abgestimmt:
- Platz Kategorie „Universitäre Forschung“
Projekt: SLAMseq – Hochdurchsatz-Messung von Genexpressionsdynamiken
Projektleiter: Dipl.-Biol. Univ. Dr. Stefan Ameres
Forschungseinrichtung: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA)
- Platz Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“
Projekt: SolarSea – Das erste meerestaugliche, schwimmende Solarsystem
Unternehmen: Swimsol GmbH / Wien
Projektleitung: Mag. Martin Putschek
Publikumspreis Kategorie „Universitäre Forschung“
Projekt: Aufladbare Geobatterien zur Untertage-Sonnenspeicherung
Projektleiter: Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Andreas P. Loibner
Forschungseinrichtung: BOKU – Universität für Bodenkultur Wien
Publikumspreis „Forschung & Entwicklung in KMU“
Projekt: QuInfact
Unternehmen: Qualizyme Diagnostics GmbH & Co KG / Graz
Ich schließe mich hiermit der Gratulation an alle Gewinner von ganzem Herzen an und empfehle jedem gewogenen Leser, sich die Kurzfilme über alle nominierten Projekte anzusehen, um einen Eindruck von österreichischer Innovationskraft zu bekommen. (Nachlese der Projekte). Sie werden beeindruckt sein.
Natürlich konnten sich die Preisträger beim anschließenden perfekt gehosteten Catering, das eindrucksvoll durch Hochfahren der Bühnenwand in der dahinter gelegenen Location freigegebenen wurde, gebührend feiern und feiern lassen.
In diesem Sinne: Ein Hoch den österreichischen Innovatoren und einen herzlichen Dank an die Unternehmen, die den Innovationsstandort Österreich auch weiterhin sichern und nachhaltig wettbewerbsfähig machen.