Heute ist der 1. April und somit wieder Zeit Familienangehörige, Freunde, Arbeitskollegen etc. „in den April zu schicken“. Der Brauch der Aprilscherze beschränkt sich jedoch nicht nur auf Privatpersonen, auch Medien haben dieses traditionelle „Hereinlegen“ ihrer Leser und Zuschauer aufgenommen.
So hat zum Beispiel Die Presse letztes Jahr am 1. April mit der Meldung „Der Panier droht ein EU-Verbot“ für Schlagzeilen gesorgt. Der Artikel präsentierte sich gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert; so war es nicht verwunderlich, dass ein paar „leichtgläubige“ Leser beunruhigt waren und sich um ihr Wiener Schnitzel Sorgen gemacht haben. Erst am Ende des Artikels kommt ein Hinweis, der verrät, dass es sich um einen Aprilscherz handelt.
Die Presse wollte mit diesem Aprilscherz auch die Kritikfähigkeit der Leser anregen. Sie schreiben „[…]Mit diesem April-Scherz wollten wir eine differenzierte Betrachtung anregen […]“. In diesem Fall ging es um EU-Mythen; „[…]Das Wienerschnitzel reiht sich in die Fake-Liste von EU-Dekolleté-Verbot für Kellnerinnen, High-heels-Verbot für Friseurinnen und Lärmkontrollen für die Philharmoniker ein[…]“.
Die BBC hat im Jahr 2008 für einen Aprilscherz sogar Pinguine zum Fliegen gebracht. Der Aprilscherz kam in Form eines Filmtrailers, „Fliegende Pinguine“ oder „Wunder der Evolution“, in dem es um die angebliche Entdeckung einer Kolonie fliegender Pinguine geht. Der Film mit Aufnahmen der flugfähigen Pinguine wurde auch in den Zeitungen The Daily Telegraph und The Daily Mirror angekündigt. Der Aprilscherz diente dazu, um Werbung für den BBC iPlayer zu machen.
Hier finden Sie den Kurzfilm mit den fliegenden Pinguinen.
CLIP Mediaservice hat beschlossen, am Brauch des Aprilscherzes teilzunehmen und hat sich dazu folgende Meldung überlegt: