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„So You've Been Publicly Shamed“ Jon Ronson

„So You’ve Been Publicly Shamed“ von Jon Ronson – Eine CLIP-Buchempfehlung

Fake News, Shitstorms, Hasspostings. Das sind alles Schlagworte, die sich aktiv in den Medien halten und an Aktualität sogar zunehmen.

Was hat es damit auf sich und warum hören wir immer mehr davon in den Medien? Dazu habe ich ein spannendes Buch gelesen, dass ich heute gerne vorstellen möchte. Ich kann es jedem als Lektüre empfehlen, der sich für Social Media, dem Thema Hasspostings oder „public shaming“ interessiert, oder Social Media Manager ist, wie ich.

Jon Ronson, „So You’ve Been Publicly Shamed“ (2015)

„So You’ve Been Publicly Shamed“ („In Shitgewittern: Wie wir uns das Leben zur Hölle machen“) ist ein Bestseller vom US-amerikanischen Autor Jon Ronson, das 2015 erschienen ist. Vom selben Autor sind u.a. auch „The Psychopath Test“ (“ Die Psychopathen sind unter uns“) und „The Men Who Stare at Goats“ („Männer, die auf Ziegen starren“).

 

Über das Buch

Wer kann sich noch an Justine Sacco erinnern, oder an #hasjustinelandedyet?

Jon Ronson JustineSacco

Jon Ronson untersucht in seinem Buch die Ursachen von „public shaming“ (public hier im Sinne von Social Media) und die Auswirkungen. Er schreibt, wie es darüber hinausgeht, dass Machtlose im Internet eine Stimme bekommen und sich ein Mob entwickelt, der sich gegenseitig zum „shaming“ aufstachelt.

Im Buch beschreibt Ronson, wie Gruppendynamik zur Bestrafung von Fehltritten herangezogen wird und Menschen, medial an den Pranger gestellt werden. Er meint, dass es nicht immer bei einer Anklage bleibt, sondern die Betroffenen Demütigung erfahren und teilweise sogar Morddrohungen erhalten.

Ronson untersucht in „So You’ve Been Publicly Shamed“ die Dynamik hinter solchen Mobs, wie sie sich gegenseitig aufstacheln und welche Menschen bei den Mobs dabei sind. Interessanterweise meint Ronson, dass sich auch gebildete und „unauffällige“ Menschen beteiligen.

Auch die Auswirkungen im realen Leben werden im Buch behandelt. Oft kommt es zu Entlassung, wenn die Firma von den Fehltritten der Mitarbeiter erfährt. Die Personen leben nach einem Shaming meist sozial abgeschieden und es kann zu einer Art Vereinsamung und Angstattacken kommen. In den schlimmsten Fällen begehen die Betroffenen sogar Selbstmord.

Ronson stellt in seinem Buch auch die Fragen „Wie gehen Betroffene damit um und kann man so einen Shitstorm unbeschadet überstehen?“.

All diese Themen erläutert Jon Ronson anhand von wahren Begebenheiten. Dafür hat er unter anderem folgende Leute interviewt: Justine Sacco, die einen „rassistischen“ Tweet abgesetzt hat und in Folge Ihren Job verloren hat. Jonah Lehrer, ein Journalist, der ein Plagiat begangen hat und daraufhin seine Glaubwürdigkeit und seine Karriere verloren hat. Lindsay Stone, der ein lustig gemeintes Foto zum Verhängnis geworden ist.

 

Fazit

Nach – und auch schon beim Lesen des Buches wird einem erst richtig bewusst, in welchem Ausmaß Anonymität und Gruppendynamik das Verhalten in der Online-Kommunikation beeinflussen können.  Der „Face-to-Face“-Filter fällt auf den sozialen Plattformen weg und man überschreitet sehr viel schneller eine Grenze, die man in einem persönlichen Gespräch vielleicht nicht übertreten würde.

Außerdem überlegt man sich auch sehr gut, was man selber postet. Ist es leicht, das Posting falsch zu verstehen, wird der Sarkasmus eventuell falsch interpretiert? Dann vielleicht doch lieber was Unverfängliches.

Damit wünschen wir gute Unterhaltung beim Lesen und verbleiben mit dem Wunsch nach respektvolleren Umgang in den (sozialen) Medien.

Christina Hagenauer

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Bei CLIP: Social Media Manager & Leitung Kundencenter *** Privat: Kartenmacherin & Social Media Enthusiastin

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